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Insolvenz im Ausland - EU Insolvenzen im Vergleich

Irland

Deutschland

Österreich

Lettland

Dauer bis zu Restschuldbefreiung

Nach 12 Monaten

Im Regelfall 36 Monaten

Frühestens nach 36 Monaten, wenn 50% der Schulden beglichen wurden. Sonst nach 60 Monaten-

12-36 Monate nach Ablauf der Wohlverhaltensphase

In der Wohlverhaltensphase (Zeitraum bis zur Erteilung der Restschuldbefreiung) muss der Schuldner ... von seinem Einkommen abgeben

Wird individuell berechnet. Im Schnitt 5-10% vom Einkommen. Die tatsächlichen Lebenshaltungskosten werden belassen.

Während der Wohlverhaltensphase müssen Schuldner ihr pfändbares Einkommen abgeben. Gemäß Pfändungstabelle

Lohneinkommen bleibt dem Schuldner bis zum Existenzminimum, übersteigende Beträge fallen in die Insolvenzmasse.

1/3 seines Einkommens. Im Vergleich zu Deutschland kann dies etwas geringer ausfallen.

Schutz Eigenheim

Kann unter bestimmten Voraussetzungen erhalten bleiben

Immobilien werden als Vermögenswert behandelt und fallen in die Insolvenzmasse

Immobilien werden als Vermögenswert behandelt und fallen in die Konkursmasse

Immobilien werden als Vermögenswert behandelt und fallen in die Insolvenzmasse

Sperrfrist Insolvenz

Es besteht keine

5 -10 Jahre
Wie lange eine solche Sperrfrist andauert, hängt von vielen Faktoren ab

0-20 Jahre
Wie lange eine solche Sperrfrist andauert, hängt von vielen Faktoren ab

10 Jahre

Lebensversicherung Pfändung

Wird als Altersvorsorge Betrachtet und daher nicht pfändbar

Werden als Vermögenswert behandelt und fallen in die Insolvenzmasse

Werden als Vermögenswert behandelt und fallen in die Insolvenzmasse

Werden als Vermögenswert behandelt und fallen in die Insolvenzmasse

Gerichtskosten - Verfahrenskosten gesamt

Fixbetrag €200


Mindestens 300€

Mindestens 500 bis 1.000€

Mindestens 860€

Schulden aus vorsätzlichen Straftaten und ähnliches.

Fließt in die Insolvenz mit ein

Keine Restschuldbefreiung

Keine Restschuldbefreiung

Keine Restschuldbefreiung

Obliegenheiten in der Wohlverhaltensphase

Einfach

Streng

Sehr streng. Strenger als in Deutschland

Sehr streng. Strenger als in Deutschland

Lebenserhaltungkosten

Niedrig

Hoch

Hoch

Sehr Niedrig

Mietkosten bei 60qm

Ab 350€

Ca. 1.200€

Ca. 1.000€

Ab 400€

Nebenkosten

Ca. 150€

Ca. 130€

Ca. 130€

Ca. 40€

Schwierigkeitsgrad Schuldner​

Entscheidend bei der Durchführung einer Insolvenz im EU-Ausland ist, wie hoch der Aufwand ist, der betrieben werden muss, um sich den lästigen Schulden durch eine Insolvenz zu entledigen.

Aufgrund der sehr kurzen Wohlverhaltensphase und der Tatsache, dass die Lebenshaltungskosten in Irland und die gerichtlichen Hürden sehr gering sind, empfehlen wir die Insolvenz in Irland. Im EU-Ländervergleich des Insolvenzrechts liegt Irland mit weitem Abstand auf Platz 1.

Mehr Aufwand und höhere Kosten erwarten Sie bei der Durchführung der Insolvenz in Lettland. Eine Insolvenz in England wird aufgrund des BREXIT vermutlich nicht mehr rechtssicher möglich sein.

Schwierigkeit Gläubiger

Natürlich haben Gläubiger Rechte und Möglichkeiten, die Restschuldbefreiung zu verhindern bzw. Ihnen die Insolvenz erheblich zu erschweren. Die besten Möglichkeiten, Ihnen das Leben während und vor der Insolvenz schwer zu machen, haben Gläubiger bei einer Insolvenz in Deutschland oder Österreich. Hier ist das Rechtssystem eher auf die Befriedigung der Gläubiger als auf eine schnelle Entschuldung des Schuldners ausgerichtet. Besonders die Gängelungen durch den Insolvenzverwalter sind in Deutschland und Österreich enorm.

In Irland hat der Gläubiger erheblich eingeschränkte Rechte. Auch sind die Kosten der Forderungsanmeldung enorm hoch, sodass sich der Gläubiger zweimal überlegen wird, eine Forderung zur Forderungstabelle anzumelden. Die Hürden, welche dem Gläubiger in Irland entgegentreten, sind hoch. Dies ist natürlich ein Vorteil für Sie.

Lebensstandard während der Insolvenz

Die wohl wichtigste Frage, die sich jeder Schuldner stellt, ist, wieviel Geld am Monatsende übrigbleibt; wie hoch der Betrag ist, der zur Regulierung der Schulden aufgebracht werden muss und wie hoch die Lebenserhaltungskosten in Lettland, Irland, England, Deutschland bzw. Österreich sind.

Lettland: Die Kosten für eine Wohnung inkl. Gas, Wasser, Strom liegen bei der Durchführung der Insolvenz in Lettland zwischen 450,- EUR – 700,- EUR. Lebensmittel und sonstige Ausgaben wie für Theater, Kino, Elektronikprodukte, Versicherung usw. sind im Allgemeinen in Lettland sehr niedrig. Zusammengefasst kann man sagen, dass Lettland für eine EU Insolvenz das „non plus ultra“ ist. Die Gesetzgebung und die Tatsache, dass die Lebenshaltungskosten sehr niedrig sind, sprechen eindeutig für eine Insolvenz in Lettland.

Irland: In Dublin sind die Mietpreise etwas höher, außerhalb sehr gering. Mit 350,- EUR – 700,- EUR muss für eine Wohnung gerechnet werden. Gas, Strom und sonstige Steuern kommen on top. Lebensmittel sind wie in Deutschland. Irland ist in unserem Europa-Insolvenzvergleich auf Platz 1.

England: Hier gibt es nicht nur eine Königin, auch die Mietpreise in London sind unglaublich überteuert. Für kleines Geld ist hier nur schwer etwas zu finden. Zwischen 620,- GBP bis 1.300,- GBP müssen Sie im Monat für eine Wohnung einplanen. Auch die übrigen Kosten wie Gas, Wasser, Strom sind deutlich teurer als in Lettland oder Irland. Daher ist England auf Platz 3 im EU-Insolvenzvergleich. Kostengünstig ist eine Insolvenz in England im Vergleich zu einer Insolvenz in Lettland oder Irland nicht.

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